Brutstätte von «Project R» — das Hotel Rothaus an der Zürcher Langstrasse [Pressebild: Project R]

«Project R» — Rebellen aus dem Zürcher Rotlichtmilieu

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Im ersten Stock des Hotel Rothaus an der Zürcher Langstrasse tüfteln Constantin Seibt und Christof Moser, zwei renommierte Schweizer Journalisten, zur Zeit an einem neuen, heiss diskutierten Journalismus-Projekt. Gestern fiel der Startschuss für das fünfwöchige Crowdfunding, das über das Schicksal des Medien-Startups entscheiden sollte. Nach nur wenigen Stunden war die Zielmarke bereits geknackt, so dass die Finanzierung heute schon gesichert ist.

«Republik» — das digitale Magazin von Project R

Das Unternehmenskonzept der traditionellen Verlagshäuser dreht sich immer weniger um den Journalismus. So ziehen sie sich immer weiter aus der Publizistik zurück und werden stattdessen zu Ökonomie getriebenen Medienkonzernen, deren publizistisches Geschäftsmodell nicht mehr auf dem Verkauf von Informationen sondern auf dem Verkauf von Aufmerksamkeit basiert. Der preisgekrönte Journalist und Autor Constantin Seibt sowie der ehemalige Bundeshausredaktor Christof Moser sehen in dieser Entwicklung eine Gefahr und möchten mir Ihrem Projekt die Rolle des Journalismus als Wachhund der Demokratie sichern.

Die «Project R»-Crew an der Taufe des geplanten digitalen Magazins «Republik» in Bern [Pressebild: Project R]

Geplant ist ein digitales Magazin für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, das unter dem Namen «Republik» erstmals Anfang 2018 erscheinen soll. Bereits die Taufe des Projekts hat für Aufregung gesorgt. Am 12. April 2017, exakt 219 Jahre nach der Ausrufung der Helvetischen Republik, enthüllte die Project-R-Crew den Namen und das Logo des neuen digitalen Magazins.

Das Manifest [Pressebild: Project R]

Wie bei der Ausrufung einer Republik üblich, wurde gleichzeitig ein kurzes und knackiges Manifest veröffentlicht, das die Rolle des Journalismus in einer freiheitlichen Gesellschaft definiert und damit den publizistischen Anspruch der Project R-Crew festhält. Die neue «Republik» setzt sich als unabhängiges Magazin das Ziel, Informationen grundsätzlich einzuordnen. «Die Leserschaft hat keine Zeit, sich um die Welt zu kümmern und die Geschehnisse selber einzuordnen. Wir machen das für sie», so Mitinitiant Constantin Seibt im Interview mit persoenlich.com.

Markttest in der Realität

Mittels Crowdfunding wollte das Aufbauteam des Medienprojekts testen, ob genügend Leserinnen und Leser bereit sind, für das geplante digitale Magazin zu bezahlen. Das Ziel, bis Ende Mai mindestens 3000 Personen zu überzeugen, die insgesamt 750 000 Franken beisteuern, wurde bereits am ersten Tag des Crowdfundings übertroffen. Somit ist auch klar, dass der von den Investoren zugesicherte Betrag in der Höhe von 3.5 Millionen Franken ausgelöst wird, der dem Magazin für die kommenden zweieinhalb Jahre die Existenz sichern soll.

Wir sind gespannt auf den Zuwachs in der Schweizer Medienlandschaft und wünschen auf jeden Fall schon mal viel Erfolg!

Mehr zum Geschäftsmodell und der Crew von «Project R» bzw. der neuen «Republik» finden Sie hier. Zum Crowdfunding gelangen Sie hier.

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